Mercedes Benz 280 SL R107

Baujahr: 1985
Hubraum: 2.800 ccm
kW (PS): 136 (185)
Vmax: 200 km/h
Gebaute Stückzahl: ---
Damaliger Preis: ---

Der Mercedes-Benz R 107 ist ein zweisitziger Roadster mit auf Wunsch lieferbaren hinteren Notsitzen. Das Schwestermodell Mercedes-Benz C 107 verfügt gegenüber dem Roadster über einen verlängerten Radstand und ist ein fünfsitziges Coupé mit vollwertigen hinteren Sitzen. Die Wagen gehören zur SL-Baureihe von Mercedes-Benz.

Die SL-Baureihe 107, die 1971 als Nachfolger der sogenannten „Pagode“ (Mercedes-Benz W 113) auf den Markt kam, begründete mit den Breitband-H4-Scheinwerfern und den großen geriffelten Rückleuchten eine neue Gestaltungslinie bei Mercedes-Benz. Eine leichte Keilform deutete auf eine verbesserte Aerodynamik hin. Verantwortlicher Designer dieser Serie war erneut Friedrich Geiger, der bereits für die zeitlosen Schöpfungen des 300 SL (einschließlich Roadster) und des Mercedes-Benz 500K verantwortlich zeichnete. Das Erscheinungsbild des R107 war stilprägend für das Mercedes-Benz-Design in den 70er Jahren. Viele Details finden sich auch in der 1972 vorgestellten S-Klasse, dem Mercedes-Benz W 116.

Wie bereits beim Vorgängermodell stellten die USA den größten Absatzmarkt. Der überwiegende Teil der Fahrzeuge war mit den großvolumigen V8-Motoren ausgestattet. Die A-Säule war für Überschläge besonders fest ausgelegt, ein Airbag war seit 1982 erhältlich.

Der 107 Roadster wurde im Laufe der Jahre stark überarbeitet. Genauso wie die Antriebe der damaligen S-Klassen unterlag der R 107 ebenfalls einem stetigen Wandel, um sich an die wechselnden Umweltauflagen anzupassen. Dabei veränderten sich auch die Leistung und der Hubraum mehrfach. Im Jahr 1985 wurde der Mercedes-Benz R 107 als zweisitziger Roadster, der wahlweise mit Notsitzen im hinteren Bereich ausgestattet werden konnte, wohl am umfangreichsten überarbeitet. So konnten die Fahrzeuge fortan auf Wunsch mit einem Katalysator für noch mehr Sportlichkeit an die Kunden ausgeliefert werden. Serienmäßig ging der Katalysator dann 1986 in Produktion und ab dem Jahr 1989 war dieses Bauteil ausdrücklich vorgeschrieben. Ab 1989 konnten die Modellversionen ohne Katalysator demnach nicht mehr ausgeliefert werden. Diese Fahrzeugmodelle waren ab 1987 als RÜF-Version bekannt, da es sich um sogenannte Rückrüstungsfahrzeuge handelte, deren Katalysator im Notfall ausgebaut werden konnte.

Der Mercedes-Benz R107 wurde bis 1989 in Sindelfingen produziert, der Nachfolger wurde ab 1989 in Bremen gefertigt.

Quelle: Wikipedia